
News-Blog
Das Rennen um die Merkel-Nachfolge beim CDU-Parteitag in Hamburg






-
Mehr als 18 Jahre lang war Angela Merkel Vorsitzende der CDU - heute wählt die Partei in Hamburg ihren Nachfolger bzw. ihre Nachfolgerin. Alles Wichtige rund um den CDU-Parteitag können Sie hier bei uns nachlesen:
Wer folgt Merkel? Was man zur Wahl bei der CDU wissen muss
Augsburger AllgemeineDie CDU wählt heute ihren neuen Parteichef und damit den Nachfolger oder die Nachfolgerin von Angela Merkel. Das Wichtigste zur Wahl im Überblick. -
Die aussichtsreichsten Kandidaten für die Merkel-Nachfolge sind CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer, Gesundheitsminister Jens Spahn und Friedrich Merz, den Merkel 2002 aus dem Amt des Unionsfraktionschefs verdrängt hat. Wer ist der Konservative, der nun viele Jahre in der Wirtschaft gearbeitet hat? Wir stellen ihn vor:
Friedrich Merz: Wird ein alter Bekannter Merkels Nachfolger?
Augsburger AllgemeineFriedrich Merz war ein Mann mit Zukunft in der CDU. Dann kam Angela Merkel und drängte ihn zur Seite. Jetzt könnte er zurückkehren und die Kanzlerin beerben. -
"Moin, Moin", guten Tag und herzlich willkommen! Wir blicken in den nächsten Stunden mit großer Spannung nach Hamburg. Bei der CDU ist Tag der Entscheidung - wer kommt nach Angela Merkel?
Die Christdemokraten stehen vor einer historischen Zäsur. Nach 18 Jahren und 8 Monaten verabschiedet sich Merkel von der Parteispitze.
Foto: Antonia Hofmann, dpa -
Kurz vor dem CDU-Parteitag hat der Leiter unseres Hauptstadtbüros Stefan Lange mit zwei Buchautoren über die Chancen von Annegret Kramp-Karrenbauer und Jens Spahn gesprochen. Sie müssen es wissen - schließlich haben sie Biografien über die Politiker geschrieben:
CDU-Vorsitz: So stehen die Chancen von Kramp-Karrenbauer und Spahn
Zwei Buchautoren beurteilen die Chancen von Annegret Kramp-Karrenbauer und Jens Spahn auf die Nachfolge von Angela Merkel. Sie haben über sie geschrieben. -
-
Drei Kandidaten sind bisher offiziell vorgeschlagen - es könnten aber noch mehr werden. Gute Chancen, auf dem Parteitag von einem Delegierten förmlich vorgeschlagen zu werden, rechnet sich der hessische Unternehmer Andreas Ritzenhoff aus. "Ich bin zuversichtlich, dass mich ein Delegierter zur Wahl vorschlägt", so der 62-jährige Ritzenhoff. "Ich habe mit Delegierten gesprochen."
Foto: Arne Immanuel Bänsch, dpa -
-
-
-
Zum letzten Mal als Parteichefin machte gestern Angela Merkel den traditionellen Hallenrundgang. Am Rande stand sie Journalisten Rede und Antwort - zu ihren Erwartungen vom Bundesparteitag, zur Frage, wie sich das für sie anfühlt, wenn man die Führung der Partei abgibt und ob durch die Positionierungen führender CDU-Politiker für Friedrich Merz oder Annegret Kramp-Karrenbauer nach der Wahl eine Spaltung der CDU drohe:
-
-
-
-
-
-
-
-
Als noch amtierende CDU-Vorsitzende eröffnet Angela Merkel, begleitet von Standing Ovations, den Parteitag. Es handele sich um einen „ganz besonderen Parteitag“, erklärt die Bundeskanzlerin. Sie wünsche sich, dass man „gut gerüstet, motiviert und geschlossen“ wieder aus dem Parteitag herausgehe, sagt Merkel und gibt sich „zuversichtlich, dass uns das gelingt“. Gemeinsam müsse man erreichen, dass die CDU „als die starke Volkspartei der Mitte ihrem Gestaltungsauftrag gerecht wird“. Das Motto sei: „Zusammenführen und zusammen führen“.
Man wird sehen, wohin der Parteitag heute führt.Die Spannung ist spürbar, die 1001 Delegierten und rund 2000 akkreditierte Journalisten (Rekord) warten vor allem auf eines: Die Wahl des neuen Parteivorsitzenden. Bis dahin wird es noch ein paar Stunden dauern. -
-
Die meisten Delegierten schickt der Landesverband Nordrhein-Westfalen (296). Die wenigsten Bremen (5). Insgesamt entscheiden 658 Männer und 343 Frauen über die Zukunft der Partei. Die jüngste Delegierte ist nach CDU-Angaben 19 Jahre, der Älteste 86 Jahre alt.
-
Es bleibt spannend. Der Parteitag beschließt, dass noch bis 12.30 Uhr weitere Kandidaten für den CDU-Vorsitz vorgeschlagen werden können.
Die Frist für weitere Kandidatenvorschläge für den #CDUVorsitz ist 12:30 Uhr. Das hat soeben der Tagungspräsident @RolandHeintze dem Parteitag vorgeschlagen. Der Parteitag hat diesem Vorschlag zugestimmt. #cdupt18
— CDU Deutschlands on Twitter (@cdu) https://twitter.com/CDU/status/1070981864247181312 -
Geht es nach Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble, sollte Friedrich Merz den CDU-Vorsitz übernehmen. Das verriet der CDU-Politiker kürzlich in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Das würde es erleichtern, wieder zu einer Integration der politischen Kräfte zur Mitte hin zu kommen und unser System zu stabilisieren. Die politischen Ränder würden wieder schwächer."
Es wäre das Beste für das Land, wenn Friedrich Merz eine Mehrheit auf dem Parteitag erhielte.
-
Als Reaktion über die Unterstützung von Wolfgang Schäuble für Friedrich Merz als neuen CDU-Chef hat sich auch Wirtschaftsminister Peter Altmaier entschieden und wirbt für Annegret Kramp-Karrenbauer. Seine Präferenz für Kramp-Karrenbauer habe er bislang aus Respekt vor den Delegierten nicht öffentlich geäußert. "Da Schäuble nun den Damm gebrochen hat, kann ich sagen: Ich bin überzeugt, dass wir mit Annegret Kramp-Karrenbauer die beste Chance haben, die CDU zu einen und Wahlen zu gewinnen."
-
Viele in der Union erwarten ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Friedrich Merz und Annegret Kramp-Karrenbauer, möglicherweise eine Stichwahl. Fraktionschef Ralph Brinkhaus sagt im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur, er könne keinen klaren Favoriten ausmachen. "Es wird ein ganz knappes Rennen. Es wird mitentscheidend sein, wer die Gunst der Stunde auf dem Parteitag am besten für sich nutzen kann. Die letzten Meter in dem Rennen werden entscheiden."
-
Was sagen die Umfragen? Im neuen ARD-Deutschlandtrend bleibt Annegret Kramp-Karrenbauer die Favoritin der CDU-Anhänger. 47 Prozent von ihnen sind der Ansicht, dass die Generalsekretärin die neue Parteichefin werden sollte (plus 1 Prozentpunkt im Vergleich zum Vormonat). 37 Prozent plädieren für den früheren Unionsfraktionschef Friedrich Merz (plus 6), 12 Prozent sprechen sich für Spahn aus (unverändert).
-
Das Internetfernsehen CDU.TV hat bei den zwei aussichtsreichsten Kandidaten noch einmal nachgehakt. Welche Absichten verfolgen Annegret Kramp-Karrenbauer und Friedrich Merz mit dem Parteivorsitz? Die Antworten:
—
@_A_K_K_ will CDU-Vorsitzende werden. Bei t.co beschreibt sie ihre Ziele. #CDUVorsitz #cdupt18 t.co
CDU Deutschlands on Twitter (@cdu)
https://twitter.com/CDU/status/1070657140782784515
—
@_FriedrichMerz will CDU-Vorsitzender werden. Bei t.co beschreibt er seine Ziele. #CDUVorsitz #cdupt18 t.co
CDU Deutschlands on Twitter (@cdu)
https://twitter.com/CDU/status/1070657208608788482 -
Der CDU-Parteitag quält sich durch die Grußworte – ein Ritual, das heute nur wenige Delegierte interessiert. In den Gängen wird viel und laut geredet. Die Beiträge des Hamburger CDU-Landesvorsitzenden Roland Heintze und des EVP-Chefs Joseph Daul sind auf den hinteren Rängen schwer zu verstehen. Offenbar interessieren sich heute die meisten Parteitagsgäste nur für die Vorsitzenden-Wahl.
-
Die Polit-Experten sind sich einig, die oder der neue Bundesvorsitzende/r wird auch der kommende Kanzlerkandidat der CDU. Wirtschaftsminister Peter Altmaier will davon nichts wissen: "Wir wählen heute eine neue Parteivorsitzende, wir wählen keinen Kanzlerkandidaten und keine Kanzlerkandidatin", so der CDU-Politiker im heute Morgen im Deutschlandfunk.
Die Entscheidung, wer das Kanzleramt in Zukunft anführe, werde gemeinsam mit der CSU getroffen, etwa ein Jahr vor der Bundestagswahl "und wie die Umstände dann sind und wie die Wahl dann ausfällt, das kann niemand wissen." -
Ihm werden die geringsten Chancen eingeräumt, heute als Gewinner der Wahl hervorzugehen: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Er lässt vor der Abstimmung der neuen CDU-Spitze offen, wen er im Fall einer Stichwahl zwischen Friedrich Merz und Annegret Kramp-Karrenbauer unterstützen würde. "Mein Ziel ist, dass ich im zweiten Wahlgang bin und dann unterstütze ich Jens Spahn", verrät der 38-Jährige im Südwestrundfunk. Spahn schließt aus, dass er seine Kandidatur kurzfristig noch zurückzieht.
Video: Michael Kappeler, dpa
-
-
-
-
Merkel dankt „in der Stunde des Abschieds“ den Mitarbeitern in der CDU-Zentrale in Berlin. Allen voran Bundesgeschäftsführer Klaus Schüler, der sie seit mehr als 20 Jahren begleitet. „Ich danke ihm von ganzen, ganzem Herzen“, sagt Merkel. Schüler ist sichtlich gerührt.
-
-
-
-
-
-
-
-
"Das Motto meines letzten Parteitags als CDU-Vorsitzende ist wieder typisch Merkel: 'Zusammenführen'. Und zusammen führen", so die Kanzlerin. Das sei Auftrag der Christdemokraten. "Als Partei mit dem 'C' im Namen." Es komme auf alle an. Egal ob an der Spitze oder als gerade eingetragenes Mitglied.
-
-
-
Merkel erinnert in ihrer Rede sehr oft an den CDU-Parteitag in Essen, wo sie vor 18 Jahren erstmals zur Parteivorsitzenden gewählt wurde. Sie lobt den erfolgreichen Weg, den die CDU seitdem genommen habe – und lobt damit auch sich selbst. Die Genugtuung sei ihr gegönnt, denn bei ihrem Start stand Merkel sehr in der Kritik.
-